reisen ist die sehnsucht nach dem leben

kurt tucholsky

Construcasa, unser Freiwilligen-Einsatz

Wie ist es, mal vor Ort direkte Hilfe zu leisten?
Wie ist es, in einer lokalen Familie zu leben, obwohl wir kaum spanisch sprechen?
Wie ist es, wieder mal handwerklich hart anzupacken?

Wir wollten das rausfinden und haben ein Projekt im Internet gesucht, das uns die Antworten geben kann. Und noch vieles mehr!

Das Projekt wird geleitet von Construcasa und finanziert sich mit Spenden. Ein ganzes Haus kostet die Familie 4500 US$ (Detailliste als pdf). Mithelfen wird jeweils ein Mitglied der Familie, ein bis zwei Freiwillige und zwei lokale Arbeiter.

Wir haben uns angemeldet und den Termin vereinbart, damit wir in zwei Wochen ein Haus bauen können. Die Organisation hat uns auch die Unterkunft in einer lokalen Familie organisiert und alles hat reibungslos geklappt. Wir können Construcasa NUR empfehlen!

Das ganze Team, v.l.n.r : Giselle von Contrucasa, Janine, Claudio, David als Mitarbeiter, Alfonso (Schwager der Familie), Elmer (Sohn), Lesbia die Mutter, Domingo der Vater und Victor der Baustellenleiter

Es geht los, zuerst muss der alte Boden entfernt werden. Sand und Steine hingekarrt werden.

Zementsteine müssen z.T. bearbeitet werden, das Fundament sieht doch schon ganz gut aus.

Handwerk: Zement mischen, Holzlatten zusägen, Armierungseisen befestigen, alles Handmade - keine Maschinen.

Luna Maria verfolgt den ganzen Trubel und begutachtet jeden Tag unsere Fortschritte. Es geht nun schon höher hinauf.

Auf dieser Höhe wird das Arbeiten schwieriger, alles muss hinaufgehoben werden. Eisenträger trennen, Sand für den Abrieb sieben.

Das Haus nimmt Formen an, es entstehen drei Zimmer und ein Bad.

Das letzte Wellblechteil wird eingesetzt, das Dach ist nun dicht. Innen machen wir weiter mit dem Abrieb, den wir natürlich auch von Hand mischen.

Das neue Haus links ist fast fertig. Nun wird gewartet bis es trocken ist, damit dann die Farbe aufgetragen werden kann. Für uns ist die Zeit um, die zwei Wochen waren sehr interessant, spannend und lehrreich. Die Familie ist uns sehr dankbar und sagt am Schluss: "Wenn ihr wieder mal in Guatemala seid, kommt vorbei. Mi casa es su casa! unser Haus ist auch euer Haus!" Was gibt es schöneres?